Jene, die glauben, sie könnten, wie in der Vergangenheit, durch minimalinvasive Maßnahmen der jetzigen wirtschaftlichen Situation begegnen, unterliegen meiner Meinung nach einem Trugschluss, denn wir haben es nicht mit einem konjunkturellem Zyklus zu tun, sondern mit einer strukturellen Krise, zu welcher ich am Horizont noch keine Abwendung von den destruktiven Rahmenbedingungen erkennen kann. Was meine ich: die politischen Entscheider (EU/ D), gleich in welcher Konstellation, sie sich im kommenden Jahr einfinden werden, werden nicht die Ursachen dieser Krise angehen, sondern sie verschärfen - so fordern sie einen noch höheren Mindestlohn, eine Rentengarantie zu Lasten der jungen Generation und vor allem ein Industriestrompreis, der so viel Geld verschlingt, dass man dafür die #Schuldenbremse opfern will. Auch an die diversen Degrowthtreiber, wie den #Green Deal will man nicht ran, auch will man nichts an der CO2-Abgabe ändern, nichts beim #Heizungsgesetz oder dem #Verbrennerverbot, dem #Energieeffizienzgesetz oder dem #Lieferkettengesetz und weiteren endlosen Bürokratievorschriften. Mithin müssen wir uns auf weitere Jahre „grünes Schrumpfen” einrichten.
Die inkonsistente und mit falschen Zielen ausgestattete Wirtschaftspolitik kommt nun Schritt für Schritt in vielen Teilen der Wirtschaft an, so auch in der Landtechnik.
Im Fokus dieses Kurzbeitrages stehen die Lagerbestände von Landtechnik-Händlern, die einen wesentlichen Teil in der Produktionsvorlaufplanung der Hersteller darstellen sowie deren Abfluss in den Markt. Siehe vereinfachtes Schema: Wer kennt es nicht, das unter dem Namen „Asch Experiment“ bekannt gewordene Konformitätsexperiment nach Salomon Asch von 1951. Hierzu eine kleine Anekdote, die als Beispiel für einen Teil des Unternehmensalltags von heute gilt. In einer Seitenstraße eines Dorfes gab es einen gewitzten Mann, welcher seine Mitbewohner in der Straße an der Nase herumführen wollte, ohne selbst je von dem Experiment gehört zu haben. An einem bestimmten Tag, stellte er wohlwissend, dass es nicht der Abholtag für Recyclingmüll war, grinsend die gelbe Tonne demonstrativ in den frühen Nachmittagsstunden auf die Straße und schloss wieder sein Hoftor. Da er am oberen Ende der Straße wohnte, war die gelbe Tonne wie ein Leuchtturm für alle Bewohner des Straßenzuges gut sichtbar. Mit der beginnenden Feierabendzeit und der Rückkehr der Mitbewohner der Straße fingen wahrscheinlich die Fragen und Kontrolle der Leerungstermine der Entsorgungsfirma an. Trotzdem gesellten sich nach und nach zu der bewusst falsch terminierten Tonne weitere gelbe Tonnen hinzu, um am Ende gegen 19:00 Uhr fast vollständig den Straßenzug zu zieren. Was sich meiner Kenntnis entzieht, ist die Frage, ob es untereinander auch Kommunikation gegeben hat und wie hoch der prozentuale Anteil in Wirklichkeit war, jedoch lt. seinen Aussagen fast vollständig. Um 19:00 Uhr öffnete sich wieder das Hoftor, der gewitzte Mann trat heraus und schaute den Straßenzug hinunter, schüttelte den Kopf, nahm seine Tonne und stellte sie wieder in den Hof und ließ seine Mitbewohner mit ihren Fragen zurück. Die Wirtschaft hat sich schon immer verändert, doch scheinbar, noch nie so schnell wie heute. Die Herausforderungen für Unternehmen scheinen heute größer und die Unsicherheiten, mit denen umgegangen werden muss, vielfältiger. Neben den bekannten Herausforderungen aus der Vergangenheit (Produktlebenszyklus, Wettbewerb, Innovativität, HR ….. ) erhält ein Faktor, dem bis dato eine untergeordneter Bedeutung bemessen wurde, heute ein völlig anderes Gewicht - das POLITISCHE RISIKO - welches heute stärker beachtet und eingepreist werden muss - doch wie soll das gehen? Eindrücklich erleben wir alle, wie aus politischen Entscheidungen - oder auch Nicht-Entscheidungen, wie es die Erschütterung der Lieferketten, der Inflation oder der ungelösten Energiefrage für alle erlebbar macht, als faktisch externer Schock, eine neue Front im Business eröffnet hat, welche mit bisherigen Risiken des Wirtschaftens an sich nichts zu tun haben und nunmehr Unternehmen betrifft, die ansonsten alles richtig gemacht haben. Die bisherigen stabilen (arbeitsteiligen) Rahmenbedingungen scheinen ihr vorläufiges Ende gefunden zu haben, weil bekannte Regeln spontan (politisch, nicht aus wirtschaftlichen Gründen) geändert wurden, wie z.B. bei der Energiefrage für die deutsche Wirtschaft. Die Energieversorgung war bisher ein technisches Problem, welches über viele Jahre gelöst schien. Jedoch durch eine politische Intervention (ohne Bewertung) sind Energie und diverse Rohstoffe zu einem Engpass geworden, welche das Potential einer Existenzbedrohung für viele Unternehmen in sich birgt. In einem solchen Szenario ist es elementar wichtig, auf eine fundamentale Datenbasis zurück greifen zu können, um auf dem Weg der Entscheidungsfindung die Komplexität, Volatilität, aber auch die Unsicherheit oder Unkenntnis über neue Variablen und deren kausalen Beziehungen zueinander oder mögliche neue Interessenkoalitionen und Schnittstellen mit in die Entscheidungsfindung einbeziehen zu können. Doch viele Unternehmen sammeln Unmengen von Daten, aber oft ohne strategischen Erkenntnisgewinn. Es geht nicht primär darum, nur Daten zu erheben, sondern sie im Kontext der Situation zu verstehen. Grundlage und Voraussetzung hierfür sind glaubwürdige und in alle Richtungen belastbare Unternehmensdaten, die über eine Art Customer Data Hub Daten aus dem ERP, dem CRM, dem Shop-System und anderen Quellen (von der Beschaffung bis hin zum Kunden) hinweg aggregiert und so ein zentrales Geschäftspartnerprofil ermöglicht. Hier liegt das entscheidende Potenzial, um mit den vielfältigen Risiken umgehen zu können. Und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz lassen sich dann Märkte und Entwicklungen #datengetrieben viel besser verstehen. Darauf aufbauend können Strategien deutlich fokussierter formuliert und dementsprechend Maßnahmen strategisch optimiert werden. Politische Entscheidungen und die daraus resultierenden Risiken können hiermit zwar nicht prognostiziert (vorab eingepreist) werden, aber sie schaffen eine datenbasierte Resilienz für Unternehmen, da hiermit die Möglichkeit geschaffen wird, sich auf die Maßnamen zu fokussieren, die in der entsprechenden Situation, die größte Hebelwirkung versprechen oder hilft dabei notwendige Redundanzen besser zu managen. weitere Einsichten: Entscheidungen-Management-Zentriert Niels Freigang. ConSuccor. Strategieberatung & Umsetzungsbegleitung Tel: +49 176 64398478 E-Mail: [email protected] Web: www.consuccor.com #Landtechnik_Vertrieb #Fördertechnik_Vertrieb #CRM #OKR #Digitalisierung #Mittelstand #Intralogistik #Fördertechnik #Landtechnik #Leadership #Krisenmanagement #Servicekultur #Führungskompetenz #Change_Management #Strategie #Unternehmenskultur #Mindset #Rentabilität #strategische_Transformation #ROI #Kommunikation #Kundenfokussierung
Shift Happens - Veränderung passiert Ob bei der Auflösung von Engpässen im Vertrieb, der Neuausrichtung von Unternehmensteilen, bei veränderten Kundenanforderung, der Einführung eines CRM oder zur Bewältigung kritischer Unternehmenssituationen - Shift Happens immer und überall. Das ist nun keine neue Weisheit an sich, doch hin und wieder kann man beobachten, dass mit alten Routinen versucht wird, auf neue Veränderungen zu reagieren. Hierbei gilt: Grundannahmen:
Grundsätzliches vorab - (was beim Lesen im Hinterkopf präsent sein sollte)
Einige Unternehmen (-slenker) arbeiten bei der Behebung ihrer Probleme (oft unbewusst) nur an den Symptomen. Sie anerkennen nicht (oder wollen nicht anerkennen) das eine subtile Wirkungskette, ihrer vergangenen Entscheidungen (oder Nichtentscheidungen) zu den vorliegenden Ergebnissen geführt haben.
Hinter jeder Zahl in der BWA steht ein Mensch, eine Gruppe von Menschen eingebettet in Prozesse und diese flankiert durch eine bestimmte kulturelle Ausrichtung des Unternehmens im jeweiligen Branchenumfeld. Allein schon dieser Satz beinhaltet - wenn konsequent zu Ende gedacht - einen generalistischen Ansatz für jedwede Veränderung bzw. deren Blockierung. Probleme treten immer dann auf, wenn die eigene Sicht und Vorstellung von der tatsächlichen Faktenlage stark abweicht und dazu führt, dass man sich einredet, alles ist in Ordnung. So starten viele, voller Enthusiasmus an der oder den falschen Baustellen, laborieren an den Symptomen und fragen sich dann, warum sie keine Wirkung erzielen und die Ergebnisse sich nicht nachhaltig verbessern. Die Technik im Allgemeinen ist bei nachhaltigen Lösungen aber nur ein Aspekt: Die Digitalisierung muss sich im ersten Schritt nahtlos in das eigene Geschäftsmodell einpassen, sie weiter entwickeln, um in der Folge auch hybride Dienstleistungskonzepte entstehen zu lassen. Dabei sollte eine Strategie zugrunde liegen, die auch Mitarbeiter und Prozesse einer Organisation mit einbindet. Das heißt auch, die eigenen Mitarbeiter müssen die entsprechenden Fähigkeiten haben, um mit den neuen Technologien effizient arbeiten und in den digitalen Konzepten kundenorientiert denken zu können. Es reicht nicht, nur die Technologie zu „bedienen“. Unternehmen müssen zudem den Kunden ins Zentrum ihrer Strategie stellen und ihm mit digitalen Services zusätzlich zu ihren Produkten einen echten Mehrwert bieten. Am Anfang einer solchen Transformation steht ein neuer Blickwinkel, ein verändertes Mindset, ohne diesen kein echter und nachhaltiger Systemwechsel möglich ist. Unternehmenslenker müssen hierzu ein neues Narrativ für ihre Organisation formulieren. Solche Veränderungen entwickeln sich nicht über Nacht, sie sind ein Prozess und es bedarf hierzu Mut, sich von der Masse absetzen zu wollen. Die Hidden Champions in Deutschland zeigen jedoch, dass es nicht nur funktioniert, sondern zudem auch extrem wirtschaftlich ist, wenn sich ein Unternehmen aufmacht, im Falschen das Richtige zu tun.
In meinen vorherigen Beiträgen zur Gesamtgemengelage der Krise, betonte ich, dass Corona eher der Katalysator für die bereits vorhandenen strukturellen Probleme in der Wirtschaft sind.
Nun hat unser Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier die ersten Zahlen zum wirtschaftlichen Status Quo bzw. eine Projektion auf die kommende Situation veröffentlicht. Etwas seltsam mutet an, dass bei der veröffentlichten Prognose die Daten (Siehe unten) z.T. auf die Kommastelle genau angegeben werden. Jeder weiß an sich, dass solche Aussagen in einer solchen Präzision die Zukunft betreffend, keinem Menschen gegeben sind. Der Grund dafür könnte sein (meine persönliche Vermutung), eine Genauigkeit vorzutäuschen, um keine Panik zu erzeugen und somit die Abwärtsbewegung in der Wirtschaft noch zu verstärken. Doch wem ist damit geholfen? Unternehmenslenker benötigen keine Potemkinschen Dörfer. Es bleibt dabei, die Folgen des Corona Shutdown sind nur die Spitze des Eisbergs struktureller ökonomischer Probleme, jedoch nicht die Ursache schlechthin. Das Thema wird von diversen Ökonomen in seiner Gesamtlage und den möglichen Folgen für unsere Wirtschaft mit einer höheren Expertise behandelt, als ich es tun könnte. Was aber meine Aufgabe und die eines jeden Unternehmenslenkers ist, ist diese möglichen Szenarien zu interpretieren und die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen. Wesentliche „taktische“ Elemente für eine kurzfristige Unternehmenssteuerung:
Betrachtet man Unternehmen mit einer Metapher als Leistungssportler, die einen Marathon (Krise) laufen - dann sollte man so agieren, dass man Fett abbaut und nicht Muskeln! COVID-19 ist durch den Shutdown zu einem Fakt geworden und dessen Auswirkungen als exogener Schock, nahezu alle trifft, welcher wirtschaftlich noch nicht im Ansatz überschaubar ist.
Der Fokus dieses Blogs liegt explizit auf den Unternehmen und ihrem derzeitigem Krisenmanagement. In der Vergangenheit habe ich für Unternehmen in schwierigen Situationen u.a. exekutive Verantwortung getragen und habe dabei geholfen, Unternehmen durch schwierige Situationen (Krisen) zu steuern und diese auch wieder neu auszurichten. Die Corona Krise stellt hier jedoch eine besondere Situation dar, da sie in der Schnelligkeit ihres Eintretens, mit ihrer Wucht sowie mit ihren noch unklaren Spätfolgen für alle eine außerordentliche Erschütterung des bekannten Systems darstellt. Ein kurzer Themenüberblick, was wird man hier finden: # vorsichtige Einschätzung der dynamischen wirtschaftlichen Verhältnisse # Branchenzugehörigkeit (offline oder online) # Unternehmenszweck # Krisenstadien # Firmenkultur # spontanes Home Office vs. Remote arbeiten # Handlungsoptionen # vorsichtige Einschätzung der dynamischen wirtschaftlichen Verhältnisse Die volkswirtschaftlichen Kosten des Corona Shutdowns werden mit einer Spanne von minus 7,2 bis 20,6 % vermutet, so dass Ifo Institut in der vergangenen Woche - eine große Spanne der möglichen Marktverwerfungen, jedoch mehr als in der Finanzkrise 2008/9, die die Wirtschaft mit 5,7% herausforderte. Nicht nur die Zahlen sind dramatisch, auch die Gesamtsituation ist nicht im Ansatz vergleichbar. FACING THE CHANGE - SICH DEM WANDEL STELLENViele, z.B. Regierungen, internationale Organisationen und Wirtschaftsforscher versuchen regelmäßig, die konjunkturelle Entwicklung anhand verschiedener Annahmen möglichst genau vorherzusagen. Doch mit Vorhersagen ist das so eine Sache. Das Schlüsselwort „prognõsis = Prognose“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Vorwissen, Vorkenntnis, Vorauserkennen“. Können wir das? Sicherlich arbeiten alle Wissenschaftler sehr solide bei der Erstellung Ihrer Prognosedaten, aber eine Vorkenntnis im klassischen Sinn des Wortes ist es nicht. Auch das nachfolgend aufgeführte Konjunkturbarometer stellt einen Index dar, der auf der Basis von mehreren hundert Variablen auf monatlicher Basis errechnet wird. Wie sich die Wirtschaft in der nahen Zukunft entwickelt, lässt sich folglich nur schätzen. Jeder Unternehmenslenker kennt die Schwierigkeiten der Interpretation der nahen Zukunft und muss trotzdem grundsätzliche Entscheidungen für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung treffen. Und darum soll es in dem heutigen Kurzbeitrag gehen - der Umgang mit Veränderungen.
8 Management-Fehlbetrachtung und mögliche fatale FolgenFehlansatz 1 Frühwarnsignale, für Markt- oder technologische Veränderungen, werden nicht wahrgenommen oder aktiv verdrängt. Fehlansatz 2 Regulatorische und politische Einflüsse auf die künftige Unternehmensentwicklung werden systematisch unterschätzt. Fehlansatz 3 Markt- und Kundenveränderungen werden in der Geschäftsleitung nicht tiefgründig analysiert und diskutiert. Fehlansatz 4 Geschäftsmodelle werden nicht kritisch reflektiert. Fehlansatz 5 Man hält zu lange an traditionellen (und bislang erfolgreichen) Vorgehensweisen fest. Fehlansatz 6 Es mangelt an Mut, gegen die herrschende Meinung zu argumentieren. Fehlansatz 7 Bei spürbaren Veränderungen wird zu zögerlich gehandelt, Aktionismus prägt den Geschäftsalltag ohne konkrete Maßnahmen. Fehlansatz 8 Es fehlt eine klar und überzeugend kommunizierte Veränderungsvision und Strategie. Quelle
Umfrage unter Partnern von Roland Berger Strategy Partners. Zitiert in „Gute Führung“ von Burkhard Schwenker und Mario Müller-Dofel. Erschienen 2012 bei BrunoMedia Verlag. |
Autor.ConSuccor Niels Freigang. Kategorien.
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