Die Technik im Allgemeinen ist bei nachhaltigen Lösungen aber nur ein Aspekt: Die Digitalisierung muss sich im ersten Schritt nahtlos in das eigene Geschäftsmodell einpassen, sie weiter entwickeln, um in der Folge auch hybride Dienstleistungskonzepte entstehen zu lassen. Dabei sollte eine Strategie zugrunde liegen, die auch Mitarbeiter und Prozesse einer Organisation mit einbindet. Das heißt auch, die eigenen Mitarbeiter müssen die entsprechenden Fähigkeiten haben, um mit den neuen Technologien effizient arbeiten und in den digitalen Konzepten kundenorientiert denken zu können. Es reicht nicht, nur die Technologie zu „bedienen“. Unternehmen müssen zudem den Kunden ins Zentrum ihrer Strategie stellen und ihm mit digitalen Services zusätzlich zu ihren Produkten einen echten Mehrwert bieten. Am Anfang einer solchen Transformation steht ein neuer Blickwinkel, ein verändertes Mindset, ohne diesen kein echter und nachhaltiger Systemwechsel möglich ist. Unternehmenslenker müssen hierzu ein neues Narrativ für ihre Organisation formulieren. Solche Veränderungen entwickeln sich nicht über Nacht, sie sind ein Prozess und es bedarf hierzu Mut, sich von der Masse absetzen zu wollen. Die Hidden Champions in Deutschland zeigen jedoch, dass es nicht nur funktioniert, sondern zudem auch extrem wirtschaftlich ist, wenn sich ein Unternehmen aufmacht, im Falschen das Richtige zu tun.
In meinen vorherigen Beiträgen zur Gesamtgemengelage der Krise, betonte ich, dass Corona eher der Katalysator für die bereits vorhandenen strukturellen Probleme in der Wirtschaft sind.
Nun hat unser Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier die ersten Zahlen zum wirtschaftlichen Status Quo bzw. eine Projektion auf die kommende Situation veröffentlicht. Etwas seltsam mutet an, dass bei der veröffentlichten Prognose die Daten (Siehe unten) z.T. auf die Kommastelle genau angegeben werden. Jeder weiß an sich, dass solche Aussagen in einer solchen Präzision die Zukunft betreffend, keinem Menschen gegeben sind. Der Grund dafür könnte sein (meine persönliche Vermutung), eine Genauigkeit vorzutäuschen, um keine Panik zu erzeugen und somit die Abwärtsbewegung in der Wirtschaft noch zu verstärken. Doch wem ist damit geholfen? Unternehmenslenker benötigen keine Potemkinschen Dörfer. Es bleibt dabei, die Folgen des Corona Shutdown sind nur die Spitze des Eisbergs struktureller ökonomischer Probleme, jedoch nicht die Ursache schlechthin. Das Thema wird von diversen Ökonomen in seiner Gesamtlage und den möglichen Folgen für unsere Wirtschaft mit einer höheren Expertise behandelt, als ich es tun könnte. Was aber meine Aufgabe und die eines jeden Unternehmenslenkers ist, ist diese möglichen Szenarien zu interpretieren und die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen. Wesentliche „taktische“ Elemente für eine kurzfristige Unternehmenssteuerung:
Betrachtet man Unternehmen mit einer Metapher als Leistungssportler, die einen Marathon (Krise) laufen - dann sollte man so agieren, dass man Fett abbaut und nicht Muskeln! Differenzierung im Wettbewerb - das Qualitätsversprechen des Mittelstands - the red dotDifferenzierung im Wettbewerb - das Qualitätsversprechen des Mittelstands - the red dot 🔴 Kurz in eigener Sache: Nun könnte man sich fragen, warum schon wieder ein Blog Beitrag? Wird denn nicht schon genug Content produziert? Ich denke schon. Im Grundsatz jedoch, geht es mir auch nicht darum, Weisheiten unters Volk zu bringen, die man einhundert prozentig auch woanders finden kann. Auch möchte ich dem Netz nicht nur ein paar belanglose MB mehr mit eigenem Content hinzufügen, sondern, es geht mir darum, dass meine „noch nicht Kundschaft“ erkennen kann, was Sie von meiner Dienstleistung erwarten darf. In meine Blogs fließen die Erfahrungen und die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen (meine Perspektive) meiner Tätigkeiten aus der Vertriebs- und Geschäftsleitung, als Geschäftsführer, aus Unternehmenssanierung sowie aus meiner jetzigen Beratungs- und Begleitungsaufgabe, mit ein. Gerade die Erfahrungswerte aus dem Krisenmanagement haben mir tiefe Einblicke und Erkenntnisse gegeben, was es bedeutet, wenn ein Unternehmen ohne Strategie und Ziele tätig ist. Zu den Themenfeldern Strategie und Ziele - als motivierender Störungsauftrag der Unternehmensleitung, der Innovationsfähigkeit und vielem mehr, kann man mein Statement in den unterschiedlichen Beiträgen nachlesen. Im Grunde dienen diese Seiten und Beiträge demselben Anlass meines heutigen Themas - der #Differenzierung vom Wettbewerb, des red dots 🔴. Bildlich gesprochen ist die Arbeit einer strategisch ausgerichteten Unternehmensleitung mit der eines Tontechnikers oder Dirigenten vergleichbar. Gespielt wird zwar das ganze Konzert von anderen, das Stück des alten Meisters ist bekannt, doch die Aufgabe besteht nun vor dem großen Mischpult sitzend darin, einzelne Töne oder Passagen so fein zu justieren, dass eine individuelle Unverwechselbarkeit daraus entsteht. Die Strategie ist Teil des Brandings des Unternehmens. Die deutsche Wirtschaft wird im erheblichen Maß vom Mittelstand getragen. Schon bei der Frage nach der Vision der Shareholder, der künftigen Entwicklung des Unternehmens, beginnt bereits der Differenzierungsansatz! Ich hatte u.a. die große Freude für inhabergeführte Familienunternehmen arbeiten zu dürfen und auch für Konzerne. Größer könnte das Kontrastprogramm nicht sein.
🔴 Der Spruch: „ZUKUNFT BRAUCHT HERKUNFT“ ist Teil der DNA mittelständischer Unternehmen und somit ein wichtiger Bestandteil der eigenen Identität, die selbst nach den Übergaben an die nächste Generation oder durch die ständigen Wandlungen im Marktgeschehen weiter fortlebt - !fortleben sollte! Ich schreibe hier ausdrücklich - fortleben sollte! Die Herkunft sollte Teil des Markenkerns solcher Unternehmen sein, unabhängig davon ob die Gründerväter einmal als Huf- und Wagenschmiede begonnen haben und heute Hightech Produkte für die regionale, nationale oder gar internationale Kundschaft liefern. In einem solchen Unternehmen sollte es um ein langfristiges Qualitätsversprechen gehen und nicht nur darum, kurzfristig Geld zu verdienen. Diese Aussage mutet schon fast wie ein harmonisches Gesäusel, mit einer Art „Vintage Siegel“ an, doch es geht um mehr als nur um ein Klischee! Setzt man ein chirurgisches Skalpell an und schneidet den Kern frei, sollte die unausgesprochene Verpflichtung des Generationenvertrages der Familienunternehmen, unabhängig, ob die Unternehmung 20, 50 oder 100 Jahre alt ist, zum Vorschein kommen. |
Autor.ConSuccor Niels Freigang. Kategorien.
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