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In meinen vorherigen Beiträgen zur Gesamtgemengelage der Krise, betonte ich, dass Corona eher der Katalysator für die bereits vorhandenen strukturellen Probleme in der Wirtschaft sind. Nun hat unser Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier die ersten Zahlen zum wirtschaftlichen Status Quo bzw. eine Projektion auf die kommende Situation veröffentlicht. Etwas seltsam mutet an, dass bei der veröffentlichten Prognose die Daten (Siehe unten) z.T. auf die Kommastelle genau angegeben werden. Jeder weiß an sich, dass solche Aussagen in einer solchen Präzision die Zukunft betreffend, keinem Menschen gegeben sind. Der Grund dafür könnte sein (meine persönliche Vermutung), eine Genauigkeit vorzutäuschen, um keine Panik zu erzeugen und somit die Abwärtsbewegung in der Wirtschaft noch zu verstärken. Doch wem ist damit geholfen? Unternehmenslenker benötigen keine Potemkinschen Dörfer. Es bleibt dabei, die Folgen des Corona Shutdown sind nur die Spitze des Eisbergs struktureller ökonomischer Probleme, jedoch nicht die Ursache schlechthin. Das Thema wird von diversen Ökonomen in seiner Gesamtlage und den möglichen Folgen für unsere Wirtschaft mit einer höheren Expertise behandelt, als ich es tun könnte. Was aber meine Aufgabe und die eines jeden Unternehmenslenkers ist, ist diese möglichen Szenarien zu interpretieren und die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen. Fakt ist, die Rezession ist / wird stärker, als die in 2009 zur Finanzkrise! Insbesondere die durch den Wirtschaftsminister mitgeteilten Erholungsdaten werfen Fragen auf, die wesentlich die Entscheidungen der Unternehmenslenker für die kommenden Monate beeinflussen sollte. Herr Altmeier ist der Meinung, dass die Erholung des Gesamtmarktes den Kurvenverlauf eines V oder U haben wird, soll heißen, schnell runter und ebenso schnell wieder rauf. Doch viele Ökonomen widersprechen diesem Optimismus. Auch die „alte Waffenkiste“ an Konjunkturmaßnahmen, wie sie jetzt seit Tagen durch die Presse gehen, zeigen sehr deutlich, dass man alte Rezepte nutzen möchte, jedoch nicht wirklich den strukturellen Problemen, wie die der Verschuldung vieler Staatsfinanzen auf den Grund gehen möchte. Auch der Umbau vieler Wirtschaftszweige, wie z.B. die schon begonnene Transformation in der Automobilwirtschaft hin zur E-Mobilität verändert fundamental die bestehenden Wertschöpfungsketten und somit auch viele Unternehmen der Fördertechnik / Intralogistik als Dienstleister in dieser Kette oder die Klimaziele der EU mit ihrem Greendeal, was die Ausrüstungsausstatter der Landwirtschaft, die Landtechnik-Unternehmen betreffen wird, findet bei den optimistischen Projektionen von Herrn Altmeier keine Berücksichtigung. Doch diese Effekte setzten die Profitabilität und das Wachstum der Unternehmen bereits vor „Corona“ schon unter Druck. Ob nun durch Herrn Altmeier lediglich politischer Zweckoptimismus verbreitet werden soll, möchte ich hier nicht abschließend bewerten. Für Unternehmen haben die aufgeführten Wirtschaftsdaten (Tabelle oben) ohnehin ein historisches Ausmaß erreicht. Wie stütze ich diese Behauptung:
An dieser Stelle bitte ich jeden, sein eigenes Bild zu formen. Nach meinem Verständnis scheint es hochgradig fraglich zu sein, dass das Wirtschaftssystem, in der uns bekannten Ausprägung mit Deutschland als Exportweltmeister wirklich 1:1 oder eine optimiertere Form davon wiederbelebt werden kann oder wird. Die Erschütterungen sind bereits immens und scheinen noch nicht zu Ende zu sein, was eine längere Phase schwacher und volatiler Konjunkturdaten bedeuten würde. Was ist bei so viel Nebel angebracht? Zweckoptimismus zu verbreiten, der zu Optimistisch gedacht ins Leere führt oder lieber für den Unternehmenserhalt konservativer zu agieren? Hierbei sind die Branchensegmente #Intralogistik bzw. #Flurfördertechnik u.a. als Ausrüster für die exportierende Industrie sowie die #Landtechnik als Dienstleister für die #Landwirtschaft im erheblichen Maß mitbetroffen. In meinen beiden vorherigen Blog Posts „wirtschaftliche Folgen - Teil 1“ und „Taktische Maßnahmen - Teil 2“ wurde u.a. beschrieben, dass jetzt die Zeit ist, über Grundsätzliches nachzudenken. Nachdem die taktischen (kurzfristigen) Gedanken und Maßnahmen ins Laufen gebracht wurden, sollte in der Logik der oben kurz angerissenen Szenarien der mittelfristige Kurs (immer noch auf Sichtflug Niveau) als unternehmensindividueller Ansatz auf den Weg gebracht werden. Fazit / Ziel:
Ihr Ansprechpartner: Bleiben Sie gesund, hoffnungsvoll, handeln Sie strategisch und konsequent.
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Autor.ConSuccor Niels Freigang. Kategorien.
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